Römisches Hügelgräberfeld Greinbach 2024 und 2025
Christoph Gutjahr und Maria Mandl
Bezirk: Hartberg-Fürstenfeld; Gemeinde: Greinbach; KG: Penzendorf;
MNr.: 64135.24.01; MBez.: „Am Ghartweg“; Grst. Nr.: 1841/4; Durchführungszeitraum: 14.10.2024;
MNr.: 64135.25.01; MBez.: "Am Fuchsweg"; Grst. Nr.: 1845/1; Durchführungszeitraum: 13.02.2025;
Zustand/Status: verbaut, ergraben
Zeitstellung: unbekannt; Römerzeit
Befund: Nichtbefund; Hügelgräber
Oberbodenabtrag 2025
Im Zuge des Oberbodenabtrages auf der Parzelle 1845/1 konnten keine archäologisch relevanten Befunde nachgewiesen werden.
Nördlich des Untersuchungsgebiets befindet sich auf der Parzelle 1845/3 ein als archäologischer Fundplatz ausgewiesenes römerzeitliches Hügelgräberfeld der älteren Kaiserzeit (zirka 1./2. Jhdt. n. Chr.).
Im Gelände sind heute noch mehrere Hügelgräber deutlich zu erkennen.
Ca. 100 m südöstlich davon liegt die Fundstelle „Am Fuchsweg“, die eine Bestattung unbekannter Zeitstellung ausweist. Auf einer Fläche von 170 m² konnten unter dem ehemaligen Waldboden (SE 1) lediglich eine lehmige fundleere Schicht (SE 2) mit Geröllen, aber keine archäologisch relevanten Befunde festgestellt werden.
Oberbodenabtrag 2024
Im Zuge des Oberbodenabtrages auf der Parzelle 1841/4 konnten keine archäologisch relevanten Befunde nachgewiesen werden.
Hinsichtlich der im Vorfeld des Wegebaues zu untersuchenden Teilfläche der Parz. 1841/4 war eventuell mit dem Nachweis
abgegangener Hügelgräber sowie möglicherweise dazwischenliegender Flachgräber zu rechnen. Während des Oberbodenabtrages konnten jedoch keine archäologisch relevanten Befunde festgestellt werden. Unter dem ehemaligen Waldboden (SE 1) befand sich eine lehmige, fundleere, aber nicht sterile Schicht (SE 2). Darauf folgte schon der gewachsene Boden (SE 3), bestehend aus orange-grauem, tonigen Lehm. Das Nichtvorhandensein von Hügelgräbern innerhalb des relativ kleinen Untersuchungsbereich spricht jedoch nicht gegen eine ursprünglich größere Ausdehnung des Gräberfeldes.
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Seite geändert am: 23.06.2025