ID: LBLSM-66423-09 (Leibnitz.66423.5; FKat. 689-191/2); Bezirk: Leibnitz; Gemeinde: Lebring-St. Margarethen; KG: St. Margarethen; Gst. Nr.: .83; 218/3; 218/4; 219/7; Flur: Grazer Straße (B67); Fundverbleib: Privatbesitz; damaliger Besitzer; KPH; BDA-ObjektID: 99908, § 2a; Zustand/Status: unpubliziert, zum Teil zerstört, Oberbodenabtrag, verbaut.



Zeitstellung: prähistorisch, Neolithikum, Kupferzeit, unbestimmt.
Befund: Streufund-Steinbeil; kein Befund.

 

Forschungsgeschichte
1950: Fund eines Steinbeils.
Die Lokalisierung des Fundortes wurde durch Mitteilungen von OSR Eduard Staudinger, Leibnitz und VSchDir. i. R. Florian Fruhwirt, Lebring-St. Margarethen ermöglicht.
1987: Fundstellenerhebung durch den Archäologen Gerald Fuchs.
2014: Fundstellenerhebung im Rahmen des Projektes InterArch-Steiermark, KPH.
2018 August: Archäologische Untersuchung durch den Kulturpark Hengist (Christoph Gutjahr).


Lage
Die Fundstelle liegt an der B67/Grazer Straße in verbautem Gebiet am Talboden unmittelbar westlich der Mur.

 

Bericht zum Oberbodenabtrag 2018 (Lebring-St. Margarethen, bei der Volksschule)
Im Auftrag der Marktgemeinde Lebring-St. Margarethen führte der Kulturpark Hengist aufgrund einer geplanten Baumaßnahme auf der Parzelle 219/7 (KG St. Margareten) Sondierungen mittels Bagger durch. Um 1950 wurde auf derselben Parzelle im Bereich des heutigen Hauses Grazerstraße 23a beim Ausgraben einer Holunderwurzel in zirka 0,50 m Tiefe ein Steinbeil (unpubliziert) angefunden. Im Zuge einer Fundstellenerhebung durch das LM Joanneum 1987 (G. Fuchs) wurde dann an dieser Stelle eine urgeschichtliche Siedlung angenommen. Daher wurde die Parzelle 219/7 einst im Flächenwidmungsplan als Bodenfundstätte ausgewiesen.

Im Zuge des Oberbodenabtrages wurden auf über 20 % der Gesamtfläche Sondierungsschnitte angelegt, die parallel und quer zur Grundstücksgrenze geführt wurden. Dabei waren lediglich lehmige Einschwemmungen von natürlichen Gräben oder Senken festzustellen. Diese Verfüllungen enthielten wenige nicht näher bestimmbare und stark abgeriebene prähistorische Keramikfragmente. Eine Siedlung in unmittelbarer Nähe ist wohl eher nicht anzunehmen. Auf den Humus folgte bereits unmittelbar der sterile Murschotter.


Bibliographie
DB 1987: UMJ-ARCH, Datenblätter BH Leibnitz A–R, Lebring (G. Fuchs 1987).
Mandl 2018: Grabungsbericht.

 

Seite gändert am: 25.03.2020