ID: LBTI-66182-18 (Leibnitz.66182.10); Bezirk: Leibnitz; Gemeinde: Tillmitsch (siehe auch: Lang, Lebring-St. Margarethen, Gralla); KG: Tillmitsch; Gst. Nr.: 986; 2014: 986/1, 986/2; bezieht sich auf die Maßnahme 1994; Flur: Teufelsgraben; Fundverbleib: -; Zustand/Status: -.

 



Zeitstellung: Spätantike.
Befund: Wall-Graben-Anlage.

Forschungsgeschichte zum Teufelsgraben in der Gemeinde Tillmitsch
Die Forschungsgeschichte zum Teufelsgraben reicht bis in die späte erste Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück und ist von teilweise kuriosen Erklärungsversuchen geprägt (Gutjahr 2013, 198).
1938 März: Der Landesarchäologe Walter Schmid führte archäologische Untersuchungen am Teufelsgraben durch.
1994 November 04: Baubeobachtung durch den Archäologen Gerald Fuchs (Parz. 986, Gem. Tillmitsch, KG Tillmitsch und Parz. 622, 623/2, Gem. Lebring-St. Margarethen, KG Lebring).
2012/2013: Topografisch-archäologische Aufnahme durch den Kulturpark Hengist (Manuela Arneitz und Christoph Gutjahr, Abschnitt Gemeinde und KG Tillmitsch und Gemeinde Lang, KG Jöß).
2013: Ausführlich befasste sich zuletzt der Archäologe Christoph Gutjahr mit diesem Thema.
2014: Fundstellenerhebung im Rahmen des Projektes InterArch-Steiermark, KPH.


Beschreibung
Der Teufelsgraben ist vermutlich eine spätantike Wall-Graben-Anlage, wie Gutjahr vermerkt eine spätantike Limesgrenze, die an der Südgrenze der Gemeinden Lebring-St. Margarethen und Lang hin zu den Gemeinden Gralla und Tillmitsch verläuft.


Bibliographie
Baravalle 1961: Robert Baravalle, Burgen und Schlösser der Steiermark, Graz 1961, 340, s. v. Maxlon.
BDA 1994: Schreiben des Bundesdenkmalamtes Graz vom 07.11.1994 (Zl.: 193/13/94).
Fuchs 1994: G. Fuchs, Frühe Burgen in der südlichen Mittelsteiermark, FÖMat A2, Wien 1994, 61–65.
Gutjahr 2013: Christoph Gutjahr, Der „Teufelsgraben" im Leibnitzer Feld. Archäologisch-historische Forschungen zu einem außergewöhnlichen Bodendenkmal im Bezirk Leibnitz, Steiermark, RÖ 36, Wien 2013, 193–294.
Gutjahr 2014: C. Gutjahr, Das Geheimnis des Teufelsgrabens, Hengist-Magazin 3/2014, 14–21.
Gutjahr u.a. 2018: Christoph Gutjahr, Stephan Karl, Gernot Obersteiner, Hengist best-of, Führer zu archäologischen Fundstellen und Baudenkmalen in der Region Hengist, Hengist-Magazin Sonderband 1, Wildon 2018, 100–103.
Gutjahr/Steigberger 2018: Christoph Gutjahr/Eva Steigberger, The "Devil's Ditch" – A Late Roman Limes in the Middle of Noricum? In: C. Sebastian Sommer/Suzana Matešić (Hgg.), LIMES XXIII. Proceedings of the 23rd International Congress of Roman Frontier Studies Ingolstadt 2015 / Akten des 23. Internationalen Limeskongress in Ingolstadt 2015 (= Beiträge zum Welterbe Limes, Sonderbd. 4, Mainz 2018), 454–461.
Hebert/Murgg 1997: B. Hebert/W. Murgg, Mittelalterliche (und frühneuzeitliche) Wehrbauten im Bezirk Leibnitz, Steiermark. Aufnahme der Bodendenkmale, Beiträge zur Mittelalterarchäologie in Österreich 13, Wien 1997, 43, 58.
Staudinger 1960a: E. Staudinger, „Landg'richtskreuz" und „Teufelsgraben" auf dem Leibnitzer Feld, Neue Chronik zur Geschichte und Volkskunde der innerösterreichischen Alpenländer, Nr. 55, Beilage zu Nr. 195 der Südost-Tagespost vom 24. August 1960, 1960, 1 f.
Staudinger 1960b: E. Staudinger, „Landg'richtskreuz" und „Teufelsgraben" auf dem Leibnitzer Feld, Neue Chronik zur Geschichte und Volkskunde der innerösterreichischen Alpenländer, Nr. 56, Beilage zu Nr. 213 der Südost-Tagespost vom 14. September 1960, 1960, 4.
UMJ-ARCH, Ortsakt BH Leibnitz T–V, Nr. 49, Tillmitsch-Maxlon-MAFundplatz
UMJ-ARCH, Ortsakt BH Leibnitz T–V, Nr. 49, Tillmitsch-Tillmitsch-Allgemein.
UMJ-ARCH, Ortsakt BH Leibnitz T–V, Nr. 49, Tillmitsch-Tillmitsch-Mitterweg.

 

Seite geändert am: 20.04.2020