ID: LBWI-66429-16 (Leibnitz.66429.16, FKat. 687-194/9); Bezirk: Leibnitz; Gemeinde: Wildon; KG:
Unterhaus; Gst. Nr.: 189; Flur: Am Schloßberg; Zustand/Status: größtenteils ungestört.

Zeitstellung: prähistorisch, Mittelalter
Befund: Siedlungsfunde?

 

Forschungsgeschichte:

1885 vor: Beobachtung von Streufunden durch den Historiker Gernot Obersteiner.
1986: Fundstellenerhebung durch den Archäologen Dr. Gerald Fuchs.
2003: archäologisch-geophysikalische Prospektion durch die Firma Archeo Prospections® Wien im Auftrag der Marktgemeinde Wildon.
2014: Fundstellenerhebung im Rahmen des Projektes InterArch-Steiermark, KPH.


Lage/Beschreibung:

Die Fundstelle befindet sich am Südhang des Wildoner Schlossberges. Die Terrasse auf dem sich ehemals ein Weingarten befand wird nach Süden hin von einem markanten Steilabbruch von ca. 5,00 m Höhe begrenzt. Nach Gerald Fuchs ist diese Terrasse wahrscheinlich künstlich entstanden.
Gernot Obersteiner hatte schon vor 1985 an der Ackeroberfläche prähistorische und mittelalterliche Keramikfragmente und ortsfremde Gerölle aufgesammelt. Im Jahre 2003 erfolgte eine archäologisch-geophysikalische Prospektion.

Die Messungen wurden am 20.05.2003 sowie am 04.11. und am 12.11.2003 durchgeführt. Auf der Fläche C wurden die magnetische Prospektionsmethode und die Untersuchung mittels Georadar angewandt. Diese Messfläche zeigte keine mit Sicherheit als archäologisch interpretierbare Strukturen.
Durch die ehemalige Verwendung als Weinanbaufläche kam es zu massiven Eingriffen in den oberen Erdschichten. Bei den einzelnen Gruben, Steinlagen und einzelnen Steinen die ab einer Tiefe von 0,40 m auftreten könnte es sich aber um archäologische Befunde handeln. Die Mehrzahl der Gruben und Steinlagen finden sich in der östlichen Hälfte der Fläche und dort könnte sich auch der Rest eines Gebäudes erhalten haben.


Bibliographie:

Archeo Prospections 2004: Archeo Prospections®, Archäologisch-geophysikalische Prospektion Wildon/Steiermark, 2004.
DB 1986: UMJ-ARCH, Datenblätter BH Leibnitz S–Z, Wildon (G. Fuchs 1986).